FDP erneuert Bekenntnis zum Autobahnausbau

In den letzten Tagen wurde der seit vielen Jahren geplante Ausbau des Autobahnkreuzes Sterkrade wieder sehr kontrovers und emotional diskutiert. Besonders im Hinblick auf den Klimaschutz sei es nicht zu verantworten, ca. 5000 Bäume zulasten des Ausbaus zu fällen und so etwa 10,8% der Waldfläche umzuwidmen, sagen Kritiker. Die FDP Oberhausen hat sich in diesem Zusammenhang klar auf die Seite der Befürworter des Ausbaus gestellt und sieht den Bau als Investition in unsere Mobilität und Infrastruktur, die dringend notwendig und auch aus Umweltschutz-Sicht sinnvoll ist. Der Einfluss der wegfallenden Bäume auf das Klima sei nämlich geringer als der Effekt, den im Stau stehende Autos haben. „Laut dem wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestages verdoppeln sich die CO2-Emissionen von Autos im Stau pro gefahrenem Kilometer. Bei über 330.000 Fahrzeugen, die das Kreuz heute schon nutzen, ergeben sich hier erhebliche CO2 Einsparpotenziale“, erklärt der umweltpolitische Sprecher der FDP im Rat, Max Baum.

Auch ist klar, dass bei der angespannten Haushaltslage des Bundes eine laut Gesetz freiwillige Maßnahme des dringend benötigten Lärmschutzes, nur in Verbindung mit einem Ausbau durchgeführt werden könnte. „Ich spreche hier auch im Namen vieler meiner Nachbarn aus dem Sterkrader Norden, wenn ich mich für den Spagat zwischen ökonomischer Notwendigkeit und ökologischer Verantwortung ausspreche, den wir durch die Kombination aus verbessertem Verkehrsfluss und gezielten Kompensationsmaßnahmen auch zu leisten vermögen.“, sagt David Bletgen, Stadtverordneter für die FDP.

Der Ausbau des Autobahnkreuzes leistet nach Analyse der Liberalen durch den dann fließenden statt sich stauenden Verkehr einen wichtigen Beitrag sowohl zur Lebensqualität als auch zum Klimaschutz in Oberhausen und der Metropole Ruhr.